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Tiefbrunnenpumpe an Druckkessel anschließen

Der Einsatz eines Druckkessels in Kombination mit einer Tiefbrunnenpumpe ist immer dann sinnvoll, wenn regelmäßig eine geringe Menge an Wasser entnommen werden soll. Zum Beispiel bei einer Tropfbewässerung beziehungsweise Mikrobewässerung im Garten oder bei der Brauchwassernutzung im Haus für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine. Der Aufbau ist dann ähnlich eines Hauswasserwerks, bei dem immer eine gewisse Menge Wasser abhängig von der Größe des Druckkessels gespeichert wird. Hier schaltet die Pumpe erst ein, wenn der Wasserdruck im Druckbehälter auf einen voreingestellten Wert fällt. Dadurch verkürzt sich die Schalthäufigkeit der Tiefbrunnenpumpe und somit erhöht sich auch die Langlebigkeit.

Anforderungen an den Druckkessel

Damit der Druckbehälter in Kombination mit Ihrer Tiefbrunnenpumpe funktioniert, muss der Vordruck einstellbar sein und auf maximal 0,1 oder 0,2 bar unter dem Einschaltdruck des Druckschalters eingestellt werden können.

Außerdem sollten Sie vorher die richtige Kapazität des Druckkessels für Ihren vorgesehenen Einsatz mit der Tiefbrunnenpumpe berechnen. Dabei müssen Sie auch beachten, dass bei einem Druckkessel nur circa 50 % des Volumens genutzt werden kann. Das restliche Volumen ist meist in Form von Luft für den Druckaufbau im Kessel vorgesehen und kann deshalb nicht verwendet werden.

Dazu sollten Sie den geschätzten Wasserverbrauch pro Stunde ermitteln und durch die zulässige maximale Einschalthäufigkeit/Schalthäufigkeit innerhalb einer Stunde Ihrer Pumpe aus dem Datenblatt des Herstellers teilen. Diesen Wert müssen Sie dann noch verdoppeln, da ein Druckkessel wie oben beschrieben nur etwa 50 % Nutzvolumen hat. Daraus ergibt sich folgende Formel:

(Wasserverbrauch pro Stunde / Schalthäufigkeit der Pumpe pro Stunde) x 2

Falls sich die maximal zulässige Schalthäufigkeit pro Stunde Ihrer Tiefbrunnenpumpe nicht mehr herausfinden lässt, können Sie als Durchschnittswert 20 – 30 oder auch eine niedrigere Zahl, um sicher zu gehen, nehmen.

Druckkessel anschließen

Beim Aufbau der Tiefbrunnenpumpe und der Wasserverteilung sollte der Druckbehälter mit einem T-Stück nach dem Druckschalter in die Wasserleitung eingebaut werden. So wird sichergestellt, dass die Pumpe rechtzeitig vom Druckschalter bei Erreichen des eingestellten Maximaldrucks abgeschaltet wird. Außerdem wird der Wasserdruck innerhalb des Druckkessel so nicht übermäßig hoch aufgebaut. Der Vordruck des Druckkessels muss außerdem auf den Einschaltdruck des Druckschalters minus 0,1/0,2 bar eingestellt werden und regelmäßig überprüft werden. Dazu gibt es meist ein Ventil ähnlich wie bei einem Fahrradschlauch, dass durch eine Luftpumpe oder einem Kompressor gefüllt oder ausgelassen und auf die nötige Barzahl eingestellt werden kann.

Tiefbrunnenpumpe an Druckkessel anschließen

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