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Brunnen mit Tiefbrunnenpumpe winterfest machen

Brunnen mit Tiefbrunnenpumpe winterfest machen

Brunnenstube für einen Bohrbrunnen

Bei der Planung des Brunnens sollte gleich das Thema Frost berücksichtigt werden. Außerdem müssen Sie die Verrohrung jedes Jahr zusätzlich für die kalte Jahreszeit vorbereiten, damit Sie nach dem Winter keine Probleme mit aufgeplatzten Wasserleitungen oder defekten Bauteilen bekommen.

Brunnen winterfest anlegen

Die beste und langfristigste Lösung um ohne Probleme durch den Winter zu kommen ist eine Brunnenstube. In unseren Breitengraden geht der Frost bis in eine Tiefe von etwa 80 Zentimetern. Deshalb sollte die Steigleitung bis etwa 100 cm unter das Erdniveau geführt und hier eine Entwässerungsstelle eingebaut werden. Dadurch kann die Tiefbrunnenpumpe über die Winterzeit im Brunnenrohr bleiben, auch wenn in der Pumpe ein Rückschlagventil eingebaut ist und das Wasser bis in die Brunnenstube steht.

Für die Errichtung der Stube gibt es viele Möglichkeiten, die Gängigste ist jedoch eine Brunnenstube aus Betonschachtringen und einem Göbeldeckel. Auf dem Bild sieht man zwei 1000×500 mm Schachtringe mit Steigeisen und einen 1000×600 mm Schachtkonus mit Steigeisen, die auf einem Kiesbett stehen. Durch den Kies können die Ringe waagerecht ausgerichtet werden und überschüssiges Wasser schnell ablaufen.

Brunnenaufbau für den Winter vorbereiten

Selbst mit einer Brunnenstube müssen Sie die Wasserleitungen und sensible Bauteile auf den Winter vorbereiten.

Eine Tiefbrunnenpumpe ohne Rückschlagventil kann auch ohne Brunnenstube im Brunnenrohr bleiben, da hier das Wasser aus der Steigleitung bis zum Grundwasser zurückläuft. Besitzt Ihre Tiefbrunnenpumpe jedoch ein Rückschlagventil und ist keine Stube vorhanden, dann muss sie ausgebaut und das Wasser aus der Steigleitung abgelassen werden.

Der Druckschalter muss ebenfalls entleert werden und kann dann in der Regel am Installationsort bleiben, wenn er vor der Witterung geschützt ist. Um auf Nummer sicher zu gehen kann man ihn auch ausbauen und frostsicher über den Winter lagern.

Ein Wasserfilter ist ebenfalls nicht frostsicher und muss von Ihnen entleert werden, dazu schrauben Sie am besten den Behälter samt den Filtern ab und lagern die Teile über den Winter frostsicher ein. Der Rest des Wasserfilters kann am Brunnenrohr angeschraubt bleiben.

Das restliche Wasser aus den Wasserleitungen oder Schläuchen müssen Sie zu guter Letzt noch entfernen, damit die Leitungen nicht durch gefrorenes Wasser platzen. Falls genug Entwässerungsventile in unterirdischen Wasserleitungen eingebaut wurden, dann sollte es hier keine Probleme geben. Andernfalls sollten die Leitungen und Wasserhähne zum Beispiel mit Druckluft ausgeblasen werden.


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